Barbados

„Was glaubst du, wie lange brauchst du, bis du ankommst?“ Diese Frage bekam ich ein paar Mal vor meinem Abflug zu hören.

„Ich glaube langsam komme ich an.“ Denke ich mir – am vierten Tag auf Barbados – nachdem ich in einer Geburtstagsfeier von einigen Schotten gelandet bin. Zum 5. Mal „Cold Heart“ von Elton John hören dürfend, liegend auf einem Katamaran, schippernd vor den Stränden von Barbados, ein Glas Rum in der einen und ein Glas Champagner in der anderen Hand.

Ich brauche noch, aber langsam komme ich an.

Was kann ich von Barbados erzählen? Ich bin überrascht – klar wieder 90 Prozent der Häuser sind so groß wie ein deutsches Wohnzimmer – trotz der Armut sind die kleinen Häuschen von außen meist sauber und gepflegt. Sie achten auf das was sie haben. Die Häuschen sind bunt angemalt, die Gärtchen gerichtet und alles gefegt.

Nicht zu vergessen – Rihanna ist hier aufgewachsen! Da das Haus wo sie aufgewachsen ist, hier ist sie zur Schule gegangen und natürlich – es gibt auch eine Rihanna Avenue. Als ich frage, ob man einfach nur ein berühmter Sänger (sorry ich gendere mal nicht) sein muss, um eine Avenue zu bekommen, wird mir ernst erklärt, dass man dafür ein Held werden muss und dass das nicht leicht auf Barbados wäre. Nachdem ich ernst nachhake, ob die Rihanna Avenue davor eine George Washington Avenue war, wurde ich beruhigt – habe den alten Namen schon wieder vergessen.

Last but not least. Neben den tollen Stränden darf der Rum nicht vergessen werden. Sie sind stolz auf ihren Rum (und ihr Bier!). Man bekommt ihn in sämtlichen Variationen – jederzeit überall.

Ja – ich brauche noch etwas um anzukommen. Meine Gedanken kreiseln noch viel nach Hause, in die Vergangenheit, zu den vielen Abschieden, den Worten und den Menschen, die es mir so schwer gemacht haben zu gehen. Zugleich gibt es hier viele Momente an denen ich an genau diese Personen erinnert werde: „Wenn du im Norden an der Anhöhe stehst und von der Westküste verlassend auf die Ostküste blickst, da geht einem das Herz auf!“ „Mach unbedingt eine Katamaran-Tour“ “Vergiss nicht auf die Busse zu springen, die dich überall hinbringen“ – Ich danke Euch! Dank Euch (insb. Felix der Rheinländer, Jutta, Nadine und Ture) war ich in diesen Momenten nicht allein!

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