Dominica

„ … ich bin im Paradies …“ denke ich mir ununterbrochen.
Wir machen einen Spaziergang zum Chaudiere Pool und könnten auf dem Weg dahin alles für einen sensationellen Obstsalat finden. Wir gehen an Kokosnuss-, Mango-, Grapefruit-, Bananen- und Zimtbäumen vorbei. Finden aber auch Vanille und Lemongras …

Die Landschaft, die Düfte, die Lebensart … ich bin gefangen und verliebt. Wir besichtigen Wasserfälle und “Pools“, tauchen in die unglaublich schöne Landschaft ein und je weiter es in das Landesinnere und nach oben geht, umso ruhiger und friedlicher wird es.
Ich sitze immer wieder da, lasse die Stimmung und Natur auf mich wirken. Ich habe das Gefühl, dass mehr Naturerlebnis und Schönheit nicht möglich sind. Ich bin dankbar, dass ich das erleben, sehen und erfahren darf.

Ich lerne Dominica in der Nebensaison kennen und wir treffen kaum Touristen. Devon, unser Guide, zeigt uns die schönsten Plätze und bringt uns die Dominicaner näher. Wir werden von entspannten und lieben Menschen empfangen und genießen mit Ihnen die lebensfreudige und entspannte Stimmung. Die individuell kreierten Rumpunches oder Bushrums dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

Bei der “Chocolate Factory“ wird uns der gesamte Prozess zur Schokoladenherstellung gezeigt und wir dürfen am Ende die leckerste und „ehrlichste“ Schokolade probieren, die ich jemals gegessen habe. Man schmeckt das, was drin ist, so klar und vollmundig, dass wir nur noch staunen können. “We don‘t use sugar …“ ist die Antwort auf die Frage warum sie so gut sei.

Unvergesslich ist die Indian River Tour. Eric Spaghetti paddelt uns in das Landesinnere durch den Urwald und zeigt uns Pflanzen, die man als Seife verwenden kann, erklärt uns die Flora und Fauna und hält schließlich mitten im „Urwald“ in der berühmten Bushbar an. Wir finden uns schließlich an der Theke wieder und das Schild, das dort hängt trifft es ins Schwarze: „Times stands still at the Bush Bar“.


Interessantes Wissen

Pirates of the Caribbean Teil 2 wurde auf Dominica gedreht. Ich freue mich schon darauf zu Hause den Film erneut anzusehen und bei sämtlichen Passagen zu sagen: „Oh da war ich. Das ist Titou Gorge und das Häuschen haben sie extra am Indian River für die Szene gebaut. Dann kam Hurricane Maria und nun sieht man nur noch die Ruinen…“

Ja Hurricane Maria … er hat Dominica voll erwischt. Sie haben nahezu alles wieder aufgebaut und auch die Bauart verbessert. Man spürt noch auf der gesamten Insel diesen Hurricane mit seinen Folgen. Vor allem in der Natur sieht man immer noch die Zeichen. So ist fast jeder zweite Satz „ … before Hurricane Maria, it looked like …“. Der Emerald Pool z.B. hat unter anderem seinen Namen dadurch erhalten, da die Sonnenstrahlen durch die Palmen und Bäume auf dem Wasser ein einzigartiges Muster ergaben und die Reflexionen smaragdartig waren. Dies ist nun nicht mehr möglich, denn die Sonne kann nun direkt auf das Wasser strahlen und muss sich keinen Weg mehr durch verzweigte Pflanzen bahnen. 


„ … ich bin im Paradies …“ denke ich mir ununterbrochen. Ich liege an den Hot Springs und schaue durch die Palmen und Blumen in den Regenwald nach oben und ich verspüre den Wunsch, diese Insel und diese Eindrücke den mir liebsten Menschen nahe zu bringen. Ich weiß, dass Felix neben mir liegen und die Natur ebenso auf sich wirken lassen würde. Ich gehe zur Bar und stoße mit Devon, Cleveland, Phil und Emily an und weiß, Niko würde sich nun auch mit mir treiben lassen. Ich betrachte die vielen Pflanzen und denke daran, wie begeistert meine Mutter und meine Nichte Maxi wären, diese zu sehen und erklärt zu bekommen. 

7 Comments

  1. Man bekommt wirklich das Gefühl, dass Du angekommen bist – in der Karibik, der Auszeit und einem anderen Tempo. Freue mich narrisch! 😉

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