Nach einer gefühlten Ewigkeit in den Bergen ging es an die Küste nach Trujillo. Ich wurde erneut daran erinnert, dass sich Peru nahe des Äquators befindet. Wiedereinmal konnte man nur Sand und Staub sehen.
Für meine restliche Reise durch den Nordosten von Peru in den Amazonas würde ich nun Begleitung bekommen. Eine Freundin hatte beschlossen mich zu besuchen und wir hatten ein Date am Flughafen. Ganz aufgeregt fuhr ich mit dem Taxi dort hin – der arme Taxifahrer. Douglas wurde von mir zugeschwallt, während er vergeblich versuchte mir die Gegend und die Bedeutung von Trujillo mit Umkreis zu erklären. Und schon hatte ich Verstärkung! Eine quietschende Katta kam auf mich zu geflitzt.
Leider ist es um die Trocken-/Winterzeit an der Küste sehr neblig und die Sonne gewinnt nicht immer den Kampf. Wir konzentrierten uns am ersten Tag auf das Erkunden der Küstenstadt Huanchaco und schlenderten von einem Maracuja Sour zum nächsten, bis wir im Strandclub InstaBar landeten und mit – wieder einmal nur Reggaeton – feierten.







Am nächsten ging es nach Trujillo. Eigentlich wollten wir auch Chan Chan besichtigen. Aber Montags ist oft Ruhetag und uns wurde der Einlass versperrt. Das konnte Katta aber nicht aufhalten. Sie stapfte auf einem kleinen Weg direkt zur alten Lehmziegelstadt, ca. 1300 erbaut und einst die größte Stadt Amerikas. Das über 28 qm große Gebiet an der Küste ist heute Weltkulturerbe. Ich folgte ihr und wollte noch kurz zur Diskussion einwerfen, dass wir bestimmt abgeschossen werden. „Ach, wegen den paar Sandhaufen …“ kam nur von Katta zurück. Da konnte ich nun gut einhaken. (Anmerkung der Redaktion: Ich hatte keine Lust im Nebel kilometerlang zu gehen.) „Willst du wirklich wegen diesen Sandhaufen hier so lange gehen. Es geht schon ein paar Kilometer …“ „Si!“ kam nur freudig zurück. Also gut, wir stapften weiter und ich platzierte immer wieder, dass wir bestimmt abgeschossen werden. Nach ca. 500 m war es Katta aber auch zu weit und ihr dämmerte wohl, dass mehrere Kilometer im Nebel mit nur Lehmsand um einen herum, nicht so der Brüller waren. „Ach wir können jetzt aber sagen, dass wir da waren,“ stellte sie fest. Ich stimmte ihr zu und wir machten uns auf den Weg zurück.



Als wir dann aber Huaca El Brujo besichtigten, nahmen wir die „Sandhaufen“-Betitelung zurück. Was das Volk der Moche vom 1. bis 8. Jahrhundert gebaut und wie sie gelebt haben, machte uns doch kleinlaut und begeisterte uns.










Nach ein paar entspannten Tagen in Huanchaco und Trujillo mit einigen Maracuja Sour und viel durchfuttern beschlossen wir weiter zu ziehen. Der ständige Nebel war etwas nervig und wir wollten Richtung Amazonas.
Toll