Huaraz

Nach Cusco und viel gefühlten Inkaspirit ging es dann weiter über Lima nach Huaraz und zur Cordillera Blanca. Die Gegend wird auch die peruanische Schweiz genannt und tatsächlich, die weißen Berggipfel über 6.000 hm und unendliche Weite sind mindestens genauso schön.
Das Antibiotikum wirkte und langsam sah ich wieder normal aus. Nach dem letzten “Ausflug“ wollte ich eigentlich nicht mehr so schnell in die “Wildnis“, aber mit dem Blick auf die Berge überkam es mich dann doch. In Huaraz und Umgebung findet man nicht den Trubel und Tourismus, wie in Cusco. Umso mehr trifft man Bergsteiger und Kletterer aus aller Welt, die u. a. das Ziel haben einen der schönsten Berge der Welt, den Alpamayo, oder den höchsten Berg von Peru, den Huascaran (6.768 hm), zu besteigen. Man findet hier aber auch den Artesonraju – seine Bergspitze war die Vorlage für das Logo von Paramount Pictures. Diese Berge sollte ich auf dem Santa Cruz Trek auch sehen.

Nach ein paar Akklimatisierungstouren zur Laguna Churup (4.800 hm) und zum Pastoruri Glacier (5.400 hm), einer der wenigen Gletscher, die es in der tropischen Gegend von Südamerika noch gibt, gepaart mit endlich mal wieder Klettern, ging es dann los.

Meine Truppe aus Cusco – etwas geschmälert – war auch in Huaraz und ich freute mich nun doch wieder auf die geplante Tour. Eliseo, wir haben gemeinsame Bekannte vom Skifahren, wohnt in Huaraz und hat mit seinem Vater eine Bergsteigerfrima in Huaraz, plante mit Esel, Koch und und und … netterweise den Trip. Üblicherweise macht man den Santa Cruz Trek in vier Tagen. Ein Blick auf das Profil zeigte aber, dass wir diesen auch schneller machen könnten. Da wir aber nun Esel und Helfer hatten, beschlossen wir den Trek ebenso in vier Tagen zu machen, aber uns auch Umwege zum Alpamayo Camp oder Klettereinheiten zu gönnen.
Gesagt, getan! Wir hatten wunderschöne Hiking- und Climbingtage. Am Vormittag gingen wir brav den Trek und meist waren wir schon am frühen Nachmittag am nächsten Zielort. Dort konnten wir dann Klettern und einfach nur genießen!

6 Comments

  1. Hallo Judith, Dein Papa hat mir von Deiner Reise erzählt und den Hinweis auf Deine Posts gegeben. Ich bin total begeistert von dieser Landschaft. Leider bin ich nach Equador nicht mehr weiter südlich gekommen, sondern habe mich auf Nepal konzentriert.
    Wir kennen und von Rotary und der Grundschule MN. Bleibe gesund und vielleicht kommst Du ja mal zu Rotary mit einem tollen Vortrag?
    Grüße Rudi Ruf

  2. Lieber Rudi!
    Wir müssen uns dann über Nepal unterhalten 🤗 – das ist noch auf meiner Liste. Die wird jetzt immer Länger – mit meinen Treks lerne ich die hohen schönen Berge hier kennen und nun stehen auch die Besteigung dieser für die Zukunft auf dem Plan – bestimmt zum Leidwesen meiner Eltern 😇.
    Kann gerne einen Vortrag dazu halten – ob er toll wird, kann ich nicht versprechen. Ab August bin ich wieder im Lande und jederzeit bereit.
    Ganz liebe Grüße!

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