Die zweite Woche unterwegs und ein Gefühl stellt sich ein, schon seit langer Zeit unterwegs zu sein. „Ist das gut‚ oder ist das schlecht?“ frage ich mich. “Nein falsche Frage – nicht schwarz oder weiß denken,“ sage ich mir, „genieße es‚ du fühlst dich wohl!“
Kurz bin ich vor der Überfahrt von St. Lucia nach Martinique aus der Komfortzone gezwungen worden‚ als ich in der Schlange zum Check-In stehe – „you need a PCR-Test“ … “Na toll‚ ich habe doch alles geprüft‚ für was bitte benötige ich jetzt einen Test?!“ “But you can do it by this car‚ just have to pay 200 Eastern Caribbean Dollar.“ Ja ich habe mich schon gewundert wann das geregelte “offizielle“ vorbei ist und man nun in die spontanen einheimischen Gewohnheiten kommt … zum Glück hatte ich aus Versehen 200 ECD am Tag zuvor anstatt US Dollars abgehoben.
Viel Geduld später bin ich nun endlich auf der Fähre nach Martinique.
Und schwupps man wird auf Martinique in die europäische Komfortzone gebracht. Martinique ist eine europäische‚ geregelte und saubere Insel. Ich werde zusehends an Südfrankreich und Italien erinnert. Die Menschen sind nett und typisch “europäisch“‚ alles ist auch etwas teurer als in München. So kosten die Cocktails um die 12€ und das Bier 4€.








Im Norden regnet es schon die meiste Zeit, die Wolken bleiben immer am Vulkanberg Mount Pelée hängen. Als ich mich an den Aufstieg mache, werde ich an zu Hause erinnert. Mir kommt der ein oder andere Bergtag in den Sinn, als ich mich bei viel Wind und Regen nach oben gehieft habe. Und auch die Corona Folgen machen sich nun endlich beim Sport bemerkbar. Ich merke eine deutlich verringerte Lungenkapazität und als ich oben bin, habe ich Schluckbeschwerden und denke mir, „das wird noch spaßig bei meinen ambitionierten Plänen in Peru …“ Von den gefühlt schwachen Muskeln ganz zu schweigen. „Gut dass ich vor der Coronainfektion so gezielt trainiert habe und ich mich nun schlechter als jemals zuvor fühle. Am besten gebe ich weiterhin Gas und puste damit die Lungen frei…“ Ich bin begeistert von meinem Plan.


Ansonsten genieße ich mit einer auf der Fähre kennengelernten Reisebegleitung Ceti die Insel und wir essen uns durch wunderbares karibisches Essen, genießen die tollen Cocktails und besuchen die älteste Rumdestillerie auf Martinique. Wir entdecken das leckere Bier “BAM“ und fahren spontan zu der kleinen Brauerei. Der junge Besitzer zeigt Stolz seine kleine Brauerei und freut sich, als er uns mit diversen Biersorten ausrüsten kann. Im Süden der Insel kommen wir nun auch in den Genuß von tollen weißen Stränden und herrlichen Strandbars und -restaurants.











Martinique hat gut getan. Diese karibische Insel hat den Kopf entschleunigt und wir konnten uns ohne Sorgen europäisch mit einem karibischen Flair treiben lassen.
Der Blog is der Hammer! 😜👊🏼
Wunderbar zu Lesen und gleichzeitig zum Mitfiebern für die nächste Bergtour! 😍
Ich drück dir die Daumen, dass du bald wieder richtig gut bist und noch mehr auf deine Art genießen kannst
Du beschreibt das sooooo schön! 😘
Huhu, bisher alles eindrucksvoll. eigentlich wollte(n) ich (natürlich wir) … uns als Teilnehmer 13 – du weißt ich liebe die PRIMZAHL DREIZEHN – melden. Doch nun früher. Nun bist Du wahrscheinlich auf dem Weg nach Guadaloupe. Wie ist/war dein Eindruck von Dominica. Unser „Leben“ auf der Insel Sylt war auch eindrucksvoll :). Kommt natürlich nicht an deine Impressionen heran ;-). Dafür wurden wir an die viele Jahre zurückliegenden Afrika-Abenteuer erinnert und haben einige Dias herausgestöbert 8). Almost a quarter past !? In enger Umarmung I-A … wie der Ruf der Esel =:)